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Kennzeichnung von Mineralwolleprodukten

09.12.2022

Lambda: λ
Einer der wichtigsten Parameter von Mineralwolle, der ihre Qualität, Dicke und ihren Preis bestimmt, ist das so genannte Lambda λ. Es handelt sich um den Wärmedurchgangskoeffizienten, der in Si-Einheiten als λ=W/(m*K) ausgedrückt wird, wobei W Wat m-Meter K-Kelvin ist. Er gibt an, wie viel Wärmeenergie eine bestimmte Materialdicke in einer bestimmten Zeit durchdringen kann. Ein wichtiger Punkt, den man sich hier merken sollte, ist, dass je niedriger das Lambda ist, desto besser. Wir können dann ein dünneres Material verwenden, das genauso gut oder besser funktioniert als ein dickeres Material mit einem höheren Lambda-Wert. Im Falle der hochwertigsten Produkte beträgt λ=0,030.

Die Dichte:
Ein weiterer Parameter, der in den technischen Unterlagen eines Mineralwolleprodukts vorkommen kann, ist die Dichte. Die Dichte wird in kg/m3 angegeben. Vereinfacht ausgedrückt gibt dieser Parameter an, wie viel Strukturmaterial, d.h. Mineralfasern, sich in einem bestimmten Raum des Endprodukts befindet. Er hat einen großen Einfluss auf die strukturellen Eigenschaften des Materials, wie z. B. die Druck- oder Zugfestigkeit, und auf die Punktbelastung, der wir unser Material aussetzen können. Sie ist auch von erheblicher Bedeutung für das Gewicht des Endprodukts. Die typische Dichte für Steinwolle liegt zwischen 20 kg/m3 und 180 kg/m3.
Bei Glaswolle liegt sie bei 10 kg/m3 bis 150 kg/m3.
Die Dichte von Steinwolle steht in direktem Zusammenhang mit der Wärmeleitfähigkeit des Materials, denn wie wir bereits aus den vorangegangenen Unterabschnitten wissen, ist die zwischen den Steinfasern eingeschlossene Luft für die Dämmfähigkeit der Wolle verantwortlich.

Punktlast:
Einer der Parameter, auf den man bei der Lektüre der technischen Unterlagen über Mineralwolle stoßen kann, ist die Punktlast. Dieser Parameter ergibt sich sozusagen direkt aus der Dichte der Mineralwolle. Man kann davon ausgehen, dass dichtere Produkte, d.h. mit einer größeren Anzahl von Fasern in einer gegebenen Volumeneinheit, einer höheren Punktbelastung ausgesetzt werden können. Im Einzelnen wird die Methodik der Materialprüfung durch die Norm PN-EN 12430 geregelt. Die Prüfung besteht in der Messung der Kraft, die wir auf eine Fläche mit einem Durchmesser von 79,8 mm ausüben, damit sich die Materialprobe um 5 mm durchbiegt.
Dachmineralwolle kann Lasten von 200-700N (10N=1kg) tragen.

Dynamische Steifigkeit:
Die dynamische Steifigkeit ist ein Parameter, der Aufschluss über die Absorption von Energie bei der Einwirkung einer stoßartigen Kraft, dem sogenannten Stoß, gibt. Dieser Parameter hat einen direkten Einfluss auf die akustischen Eigenschaften von Mineralwolle, was zum Beispiel bei schwimmenden Fußböden wichtig ist.
Mineralwolle hat dynamische Steifigkeitswerte von 5-50 MN/m3.

Druckfestigkeit:
Die Druckfestigkeit ist ein Parameter, der angibt, welchem maximalen Druck (in kPa) wir eine Materialprobe aussetzen können, bevor sie versagt, d. h. sich dauerhaft verformt.
Die Druckfestigkeit für Steinwolleplatten beträgt bis zu 100 kPa.
Die Druckfestigkeit für Steinwollplatten mit Lamellen beträgt bis zu 400 kPa.

Zugfestigkeit:
Die Zugfestigkeit gibt die Kraft an, die aufgebracht werden muss, damit sich das Material dauerhaft verformt, d. h. so dehnt, dass es nicht mehr in seine ursprüngliche Größe zurückkehrt. Dies geschieht, wenn der so genannte elastische Punkt überschritten wird, über den hinaus die Fasern dauerhaft gerissen werden. Der Extremzustand ist der vollständige Bruch des Materials.
Die Einheit ist kPa.

Scherfestigkeit:
Die Scherfestigkeit ist ein in kPa ausgedrückter Parameter, der Aufschluss über die Kraft gibt, die auf die Platte einwirkt und sie zum Bruch zwischen den Ebenen veranlasst. Dieser Parameter ist vor allem für Fassaden sehr wichtig, bei denen eine Scherbelastung durch die Putzschicht auftritt.
Im Fall von lamellarer Steinwolle beträgt er bis zu 300 kPa.

Formaldehyd:
Im technologischen Prozess der Mineralwolleherstellung werden die hergestellten Fasern mit einem Pfropfmittel, einem so genannten Bindemittel, vermischt, um sie vor dem Pressvorgang zu verbinden. In den meisten Fällen handelt es sich bei dem Pfropfmittel um Harnstoff-Formaldehyd-Harze. Formaldehyd ist ein in der Kosmetikindustrie weit verbreitetes Konservierungsmittel und ein Desinfektionsmittel. Man findet es in Wimperntusche, Nagellack, Deodorants usw. Außerdem ist es in vielen Industrieprodukten wie Lacken, Furnieren und Entschäumern enthalten. Formaldehyd ist giftig für die Leber, die Haut, die Atemwege und das Immunsystem.
Daher ändern viele Mineralwollehersteller den technologischen Prozess, um das Vorhandensein von Formaldehyd im Produkt zu minimieren oder sogar ganz zu eliminieren.

Akustik:
Alpha w- αw (gewichteter Schallabsorptionskoeffizient) - eine Kennzahl, die durch eine einzige Zahl ausgedrückt wird und die Absorption von einfallenden Schallwellen auf einer beliebigen Oberfläche beschreibt und gemäß EN ISO 11654 bestimmt wird. Bei dieser Methode wird für die nach EN ISO 354 und EN 16487 gemessenen Werte die Absorption für das Oktavband für die Frequenzen 250, 500, 1000, 2000 und 4000 Hz berechnet, die in Form einer Grafik aufgezeichnet wird. Anschließend wird eine Kalibrierkurve auf das Diagramm aufgetragen, die schrittweise durch die aus den Messungen resultierende Kurve angenähert wird, bis eine "beste Anpassung" erreicht ist. Der sich daraus ergebende Wert von alpha w reicht von 0,00 bis 1,00 und ist immer ein Vielfaches von 0,05. Alpha w kann z. B. 0,65 betragen.

Wolle mit Schleier:
Eine Glasschleierschicht versteift die Paneele und verhindert, dass die Luft, die durch den Lüftungsraum strömt, aus der Wollstruktur geblasen wird.

Lamellenwolle:
Bei Lamellenwolle sind die Fasern senkrecht zur Plattenebene angeordnet, wodurch die Platte flexibler ist und sich besser an die Wand anpasst. Außerdem macht eine solche Anordnung der Fasern die Platte widerstandsfähiger gegen Druck und Dehnung.

Siehe auch

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