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Mineralwolle - wie wird sie hergestellt?

21.02.2023


Mineralwolle ist ein Dämmstoff, der entweder aus Glas- oder Steinmineralfasern besteht. Man unterscheidet daher grundsätzlich zwischen Glaswolle und Steinwolle.

Glaswolle wird aus Glasscherben und Quarzsand gewonnen, die bei einer Temperatur von etwa 1000 Grad C geschmolzen werden.

Steinwolle hingegen wird aus Basalt hergestellt, der meist mit Gabbro, Dolomit und Kalkstein dotiert ist. Der technologische Prozess des Schmelzens von Steinwolle erfordert eine wesentlich höhere Temperatur, d. h. 1500 Grad Celsius

Steinwolle wird wie Glaswolle durch ein technologisches Verfahren hergestellt, bei dem das Rohmaterial auf die Konsistenz von Lava geschmolzen wird. Ein solches Zwischenprodukt wird dann auf Spinnscheiben gegossen, die sich mit einer Geschwindigkeit von mehreren tausend Umdrehungen drehen. Durch die Zentrifugalkraft spritzt der geschmolzene Rohstoff und verfestigt sich an der Luft, wobei sich Fasern bilden. Die so entstandenen Fasern werden mit einem Bindemittel und Hydrophobierungsmitteln vermischt, um die Resistenz gegen die Aufnahme von Feuchtigkeit aus der Luft zu gewährleisten. Die nächste Phase des Produktionszyklus ist das Formen, bei dem je nach Art des Produkts die geeignete Anordnung der Fasern und die ursprüngliche Form erreicht werden.

Der nächste Schritt ist die Polymerisationskammer, in der das Bindemittel bei einer Temperatur von mehreren hundert Grad Celsius ausgehärtet wird. Nach dem Abkühlen wird die Wolle auf ihre endgültige Größe zugeschnitten und verpackt.

Interessanterweise tritt ein ähnliches Phänomen manchmal auf natürliche Weise bei einem Vulkanausbruch auf, wenn geschmolzenes Vulkangestein an der Luft abkühlt und dabei Faserfetzen bildet. Auf Hawaii wird dieses Material als Haar der Göttin Pele bezeichnet - einer legendären Bewohnerin des Kilauea-Vulkans. Die Beobachtung dieses Naturphänomens wird mit der Erfindung der Mineralwolle in Verbindung gebracht.

Mineralwolle als Dämmstoff zeichnet sich durch eine geringe Wärmeleitfähigkeit und sehr gute akustische Eigenschaften aus.
Sie wird häufig als akustische Trennwand in Trennwänden, Decken und sogar in Lärmschutzwänden an Straßen verwendet.

Als Wärmedämmung können wir aufgrund der sehr breiten Palette an Fertigprodukten auf dem Markt Decken, Dächer, Fassadenwände, Fundamente, Böden, Schornsteine und Sanitärbauteile damit dämmen. Eine interessante Anwendung ist der hydroponische Anbau von Pflanzen, bei dem die Mineralwolle das natürliche Substrat ersetzt.

Mineralwolle zeichnet sich durch eine sehr gute Leistung im Kontakt mit Feuchtigkeit aus. Einerseits ist sie dampfdurchlässig, wodurch das mit Wolle gedämmte Gebäude "atmet" und in den Räumen, in denen sie verwendet wurde, einen noch nie dagewesenen Komfort bietet und ein spezifisches Mikroklima schafft. Andererseits ist es ein Material, das nach Nässe, z. B. durch Überschwemmungen, nach dem Trocknen wiederverwendet werden kann - insbesondere Steinwolle.

Es ist erwähnenswert, dass Mineralwolle ein sehr ökologisches Produkt ist. Erstens ist es ein Naturprodukt, das nicht mit der Umwelt interagiert, und zweitens ist es vollständig recycelbar, so dass das Material immer wieder verwendet werden kann, was man von Polystyrol oder Polymerschäumen nicht behaupten kann.

Eine weitere wichtige Eigenschaft von Mineralwolle ist, dass sie ein vollständig nicht brennbares Produkt ist. Alle Mineralwolleprodukte haben die Nichtbrennbarkeitsklasse A1. Selbst bei extrem hohen Temperaturen raucht Mineralwolle nicht und setzt keine giftigen Stoffe frei, die die häufigste Todesursache bei Bränden sind. Hier ist die Überlegenheit von Steinwolle gegenüber Glaswolle zu erwähnen. Steinwolle hat einen viel höheren Schmelzpunkt und neigt daher beim Schmelzen nicht zum so genannten "Tropfen".

Bei der Erörterung der Unterschiede zwischen Glaswolle und Steinwolle sollte klargestellt werden, dass man nicht eindeutig sagen kann, dass eine Technologie besser ist als die andere. Es handelt sich um unterschiedliche Produkte mit unterschiedlichen Eigenschaften. Es hängt alles von der Anwendung des Produkts ab.
Vieles hängt von den persönlichen Vorlieben der Planer und Bauunternehmer ab. Unter allgemeinen Gesichtspunkten kann man davon ausgehen, dass Glaswolle einen niedrigeren Lambda-Wärmeübergangskoeffizienten und Steinwolle eine geringere Wasseraufnahme hat. Glaswolle hat im Vergleich zu Steinwolle eine größere Fähigkeit zum sogenannten "Absetzen". Die Wahl zwischen Glaswolle und Steinwolle ist nicht eindeutig und hängt von der jeweiligen Fallstudie ab, denn manchmal spricht die Anwendung eindeutig für Steinwolle und manchmal für Glaswolle. Es gibt auch viele Fälle, in denen die Verwendung der einen und der anderen gleich ist, und der einzige entscheidende Faktor ist der Preis.

Vergleicht man Mineralwolle (Glas und Stein) mit Produkten wie Styropor und vor allem Sprühschaum, so ergibt sich ein klarer Vorteil für Wolle. Sie ist ein natürliches, ungiftiges, nicht brennbares, rauchfreies, "atmungsaktives" und dampfdurchlässiges Material.

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